Inklusion trifft Nachhaltigkeit: Umweltstation Tierpark Sommerhausen gestaltet Aktionstag „Bildung für die Zukunft“
Neue Tierpark-Führer bereiten Landtagsabgeordneten einen spannenden Vormittag im Zeichen der Umweltbildung
Im Rahmen der Aktionstage „Bildung für die Zukunft“ der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bayern e.V. (ANU Bayern) hatte die Umweltstation Tierpark Sommerhausen am 30. September 2025 zu einem Rundgang im Tierpark Sommerhausen mit anschließendem Klima-Imbiss eingeladen. Drei Abgeordnete des bayerischen Landtages folgten der Einladung, im Anschluss wurde in der Umweltstation rege über die Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung der Umweltstationen in Bayern diskutiert.
Von 18. September bis 8. Oktober 2025 finden die Europäischen Aktionstage der Nachhaltigkeit statt. In diesem Zusammenhang hatte auch die ANU Bayern zu Aktionstagen unter dem Motto „Bildung für die Zukunft“ aufgerufen. Neben zahlreichen anderen Einrichtungen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Bayern schloss sich auch die Umweltstation im Tierparks Sommerhausen daran an und lud zu diesem Anlass zu einem Rundgang mit den neu ausgebildeten Tierpark-Führern ein. Einige Mitarbeitende mit Behinderung wurden in den vergangen zwei Jahren durch interne Schulungen zu Tierpark-Führern ausgebildet und bereichern inzwischen mit ihren Erfahrungen aus der Tierpflege einige der Angebote der Umweltstation im Tierpark.
Mit Frau Kerstin Celina, Herr Felix Freiherr von Zobel und Herr Patrick Friedl nahmen gleich drei Abgeordnete des bayerischen Landtages an dieser speziellen Führung teil und erfuhren dadurch viel Spannendes rund um den Tierpark. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmenden noch bei einem kleinen Klima-Imbiss stärken. Dabei wurde vor allem diskutiert, wie eine hochwertige Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Bayern auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Denn leider stagnieren die abrufbaren Fördermittel pro Umweltstation trotz steigender Personalkosten bei gleichzeitig wachsenden Anforderungen. Zudem sinkt der Wert der Förderung durch die Inflation kontinuierlich. Daher fordert die ANU Bayern e. V. eine deutliche Erhöhung der Förderung pro stattlich anerkannter Umweltstation in Bayern sowie eine Erhöhung der Projektförderung. Denn die derzeit 66 staatlich anerkannten Umweltstationen leisten einen bedeutenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Im Jahr 2024 führten sie rund 15.000 Veranstaltungen durch und erreichten somit rund eine halbe Million Menschen.
Der Aktionstag im Tierpark Sommerhausen zeigte eindrucksvoll, wie Inklusion, Umweltbildung und gelebte Nachhaltigkeit zusammenwirken können – und wie wertvoll es ist, wenn Menschen gemeinsam Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

