Spitzahorn – Acer platanoides
Steckbrief
- Wuchs
- 20-25m, meist kurzstämmig, rundkronig
- Blüte
- vor dem Laubaustrieb, auffällig zitronengelb, duftend
- Früchte
- Geflügelte Nüsschen, paarweise angeordnet, braun, meist nur alle 2 Jahre
- Blätter
- spitz 5–7-lappig, glänzend grün, auffällige Herbstfärbung: leuchtend gelborang
- Zweige
- Hellbraun, glänzend, Knospen rotbraun
- Standort
- Sonne bis Halbschatten, Wärme liebend, sehr frosthart, mäßig trocken– feucht
Allgemein
Der Bergahorn ist die am meisten verbreitete Ahornart in Deutschland. Typisch für den Bergahorn sind sein stattlicher Wuchs und seine markante ausgeprägte Baumkrone. Besonders als Solitärbaum kann sich der Bergahorn zu einem prachtvollen Baum entfalten. Doch nicht nur in der freien Landschaft, auch in Städten und Parks ist der Bergahorn zu finden. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Norddeutschen Tiefebene bis in die Zentralalpen auf 2000 m über dem Meeresspiegel. Seine größte Verbreitung findet der Bergahorn in den mittleren und höheren Lagen der Gebirge. Er bildet zusammen mit der Eberesche häufig die Laubwaldgrenze. Als Begleitbaum ist er besonders in Linden-Ahorn-Mischwäldern, Schlucht- und Auwäldern und im Bergmischwald anzutreffen.
Heilkunde
Das ganze Mittelalter hindurch wurde der Ahorn von den Heilkundigen als kühlendes Mittel verwendet. So wurde er empfohlen bei hitzigen Geschwüren, geschwollenen Augen, Gerstenkorn, Fieber, Entzündungen und geschwollenen Gliedern. Eine Auflage aus Ahornblättern war leicht hergestellt: die frischen Blätter wurden ausgequetscht und so aufgelegt, oder man kochte sie zuvor in Wein etwas weich. Als erste Hilfe unterwegs kann man die Ahornblätter auf Insektenstiche, müde geschwollene Füße und geschwollene Augen auflegen.
- Kosten (einmalig)
- 250,00 €