Schwarze Maulbeere – Morus nigra
Steckbrief
- Wuchs
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- Höhe: bis 15 m / kurzstämmig/ Krone: rundlich-geschlossen, dicht und kurzzweigig
- Blüte
- weibliche Blüte: hellgrün, unscheinbar / männliche Blüte: kleines grünes Kätzchen / Blütezeit: Mai
- Früchte
- Brombeerähnliche Früchte / 2 – 2, 5 cm lang / essbar (saftig, süß, sehr schmackhaft) / reife Früchte: dunkel/schwarzrot / Erntezeit: Juli – September
- Blätter
- eiförmig / bis zu 15 cm lang / gesägter Blattrand
- Standort
- Sonnig, warm und windgeschützt / vorzugsweise: sandige, leichtere, kalkhaltige Böden (aber auch sehr anpassungsfähig) / frosthart
Allgemein
Die schwarze Maulbeere gehört zur Familie der Maulbeergewächse und stammt aus Westasien. Um 1500 wurde sie aber bereits in Südeuropa angepflanzt. Heute ist sie im Mittelmeerraum und in den süd-östlichen USA eingebürgert. In Mitteleuropa ist sie selten anzutreffen. Der Name „Morus nigra“ lässt sich wahrscheinlich zurückführen auf das armenische „mor, mori, moriw“ für Brombeere und auf das lateinische „niger“ für schwarz.
Volksglauben, Geschichte und Mythen
Der schwarze Maulbeerbaum war bei den Griechen ein Symbol der Klugheit und dem Gott Pan geweiht.
Früchte
Eine Besonderheit ist die Fruchtperiode des Schwarzen Maulbeerbaumes, da von Juli bis September immer weitere Früchte nachreifen. Die Maulbeeren können nicht gelagert werden. Daher müssen die Früchte sofort nach der Ernte gegessen oder zu Saft, Konfitüre weiter verarbeitet werden. Auch die Herstellung von Wein ist aus den Früchten des Maulbeerbaumes möglich. Früher diente der farbintensive Fruchtsaft aus Maulbeeren auch zum „Schönen“ von Rotwein. In Afghanistan trocknet man die Maulbeeren und verwendet sie wie Rosinen.
Heilkunde
Ein Aufguss von Maulbeerblättern wurde früher gegen hohes Fieber und Verstopfung verabreicht. In den Balkanländern gelten die Blätter des Schwarzen Maulbeerbaums als antidiabetisch (blutzuckersenkendes) Mittel.
- Kosten (einmalig)
- 360,00 €