Rotbuche – Fagus sylvatica
Steckbrief
- Wuchs
- 25-35m; hoher Stamm, mäßig wüchsig
- Blüte
- unauffällig, büschelig, grün-brau
- Früchte
- Fruchtbecher mit weichen Stacheln, braune Stacheln, Bucheckern
- Blätter:
- eiförmig, mit welligem Rand, dunkelgrün, anfangs weichhaarig bewimpert
- Zweige
- hin- und hergebogen, grau, elastisch;
- Standort
-
- sehr Schatten verträglich, empfindlich gegen Staunässe und Hitze
Allgemein
Im Mittelalter gehörten Buchen wie Eichen zu den fruchtbaren Bäumen. Der botanische Name „Fagus“ leitet sich vom griechischen Wort für Essen ab. Wahrscheinlich war damit der Gebrauch der Eckern zur Schweinemast hingewiesen. Der Dorfhirte trieb seine Schweineherde in den Wald und schlug die Früchte der Buchen, die Bucheckern, von den Bäumen, über die dann die Schweine schmatzend herfielen.
Besonderheiten
Die Bäuerin nahm sich früher einen Korb voll Buchenspäne mit in die Küche, um damit ihren Essig anzusetzen. Der Bauer in einer Weingegend hingegen, färbte und läuterte seinen Wein damit. Im Rauch der glimmenden Buchenspäne erhielten die aufgehängten Fleisch- und Fischstücke ihren besonders würzigen Geschmack. Sie sollten dadurch auch haltbar gemacht werden. Im Frühjahr kann man die frischen Blätter mit Alkohol und Zucker zu einem Buchenlikör ansetzen.
- Kosten (einmalig)
- 490,00 €