Mispel – Mespilus germanica
Steckbrief
- Wuchs
- breit ausladender Mittel- bis Großstrauch, mitunter baumartig
- Blüte
- groß, weiß, kurzgestielt
- Früchte
- apfelförmig, anfangs rötlichgelb, dann braun, von Kelchzipfeln gekrönt
- Blätter
- länglich, kurz zugespitzt, trübgrün, flaumig
- Zweige
- aschgrau, mit einzelnen geraden kurzen Dornen
- Standort
-
- halbschattig – schattig, frische Böden
Allgemein
Die Mispel wird schon seit beinahe 3000 Jahren im Orient als Obstart angebaut. Erst die Römer brachten diese Art nach West- und Mitteleuropa, was vor etwa 2000 Jahren geschah. Schon Karl der Große gab Ratschläge für den Mispelanbau, und im Mittelalter war die Mispel eine geschätzte Obstart. Noch bis vor 100 Jahren war dieses „Wildobstgehölz“ oft in Bauerngärten anzutreffen.
Verwendung
Für die Herstellung von alkoholischen Getränken wird empfohlen, die Steinäpfel zur Reifelagerung in Beerenkisten zu maximal zwei bis drei Lagen zu stapeln. Für diesen Zweck können sie auch zehn Tage und mehr gelagert werden, bis das Fruchtfleisch teigig wird. Generell sollten die Mispelfrüchte sich nicht berühren, und die Nachreife sollte sich geregelt vollziehen, wobei sie durch Wärmezufuhr beschleunigt werden kann.
- Kosten (einmalig)
- 360,00 €