Hainbuche – Carpinus betulus
Steckbrief
- Wuchs
- 5-20m, mitunter mehrstämmig, Stamm krumm, gedreht, Krone eiförmig
- Blüte
- Einhäusig, G-Blüte als gelbe Kätzchen vor dem Blattaustrieb, E-Kätzchen grün
- Früchte
- In Büscheln, Nüsschen an 3lappigm Hochblatt, braun, lange am Zweig haftend
- Blätter
- eiförmig, sattgrün, Blätter teilweise in braunem Zustand bis Frühjahr am Zweig
- Zweige
- Hin- und hergebogen, grauschwarz, elastisch
- Standort
- Halbschatten-Schatten, Hitze vertragend, mäßig trocken– mäßig feucht, frosthart
Allgemein
Das harte und zähe Hainbuchenholz wird im Hafenbau für Rammböcke genutzt. Als Hackholz braucht es der Metzger, ebenso findet man es als Schusterleisten und als Klavierhämmer. Die frühen Zollstöcke sind aus diesem festen Holz gefertigt, weil es sich kaum verzog. Die ersten Drucklettern – in den Anfängen der Buchdruckerkunst – wurden aus dem harten Holz von Hainbuche und Rotbuche geschnitten (Buch = Buche).
Verwendung
Zehn Vogelarten, darunter der Kleiber und der Eichelhäher, sieben Säugetierarten, wie Dachs und Eichhörnchen, ernähren sich von den Früchten. Buchenblattwespe, Feldmaikäfer und Haseleule fressen die Blätter. Am Holz und unter der Rinde finden wir viele Käfer und deren Larven. An den Wurzeln halten sich die Maikäfer auf. Das Hainbuchenlaub nutze man früher auch als Viehfutter.
- Kosten (einmalig)
- 330,00 €